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Wie erreicht der Bundespräsident junge Menschen unter 25 Jahren? Studierende der h_da brainstormen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

Wie kann der Bundespräsident junge Menschen unter 25 Jahren kommunikativ noch besser erreichen? Diese Frage beschäftigt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und das Bundespräsidialamt. Sie luden Studierende aus dem Studiengang Onlinekommunikation der Hochschule Darmstadt (h_da) im Wintersemester 2025/26 ein, sich darüber auszutauschen und konkrete Ideen zu erarbeiten.

Die Herausforderung für die Studierenden konnte komplexer nicht sein. Die Würde des Amtes des Bundespräsidenten musste in jedem entwickelten Kommunikationskonzept stets gewahrt bleiben und gleichzeitig Spannung für jüngere Zielgruppen aufgebaut werden. Ein Spagat zwischen den Kommunikationsgewohnheiten einer immer stärker an unterhaltsame Information gewöhnte Zielgruppe und der eher ruhigen Rolle des deutschen Staatsoberhauptes.

Ergebnis der intensiven Arbeit im Wintersemester waren vier konkrete Kommunikationskonzepte, die den Bundespräsidenten jeweils in unterschiedlicher Form mit jungen Menschen in Kontakt bringen. Die Spannbreite reichte von neuen Diskussionsformaten über Kommunikation, die an Flash Mobs anlehnt, bis hin zur Konzeption von Podcasts, Storytelling und präsidialer TikTok-Kommunikation.

„Es war stets mein Anliegen, insbesondere junge Menschen für unsere Demokratie zu begeistern. Nach meinem Austausch mit ihnen freue ich mich sagen zu können, dass diese Studierenden auch mich für junge Kommunikation begeistert haben“, sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Die Studierenden haben ihre Ideen persönlich im Leitungsstab des Bundespräsidialamtes und vor Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier selbst vorgetragen. Sie überraschten durch Präzision, Innovationskraft und Überzeugungskraft.

„Wir hatten die Hoffnung, dass wir Ideen bekommen, die neue Wege eröffnen. Diese Hoffnung wurde deutlich übertroffen. Am Ende dieses gemeinsamen Projektes liegen uns vier durchdachte Konzeptionen vor, deren praktischen Einsatz wir nun konkret prüfen“, kommentiert Cerstin Gammelin, Sprecherin des Bundespräsidenten.

Der Präsident der Hochschule Darmstadt, Prof. Dr. Arnd Steinmetz, ergänzt für die Hochschule Darmstadt: „Wir sind stolz, dass die Hochschule Darmstadt die erste deutsche Hochschule überhaupt ist, die mit Studierenden für einen Bundespräsidenten arbeiten durfte. Dass unsere Studierenden dabei auch überzeugt haben, bestätigt uns in unseren Ansätzen in praxisnaher Lehre und angewandter Forschung.“

Begleitet wurden die Studierenden vom PR-Experten Prof. Dr. Lars Rademacher und dem Politikberater und Lehrbeauftragten Erik Flügge. Beide stellen seit mehreren Semestern immer neue Verbindungen zwischen dem Mediencampus der Hochschule Darmstadt und der politischen Kommunikation her. Mit der erstmaligen Zusammenarbeit einer deutschen Hochschule mit dem Staatsoberhaupt hat diese mehrjährige Strategie an der Hochschule Darmstadt nun einen Höhepunkt erreicht.

Zum weiteren Programm des Semesters gehörten ein direkter Austausch der Studierenden mit dem Kanzleramtschef und Bundesminister für besondere Aufgaben, Wolfgang Schmidt, ein Besuch des Schlosses Bellevue, des Bundestages und des Bundeskanzleramtes.

Brainstormen mit dem Bundespräsidenten: Frank-Walter Steinmeier und Studierende der Onlinekommunikation der h_da.