Projekte zur Förderung von (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen
Noch immer sind Frauen in wissenschaftlichen Spitzenpositionen deutlich unterrepräsentiert. In männlich dominierten Fachdisziplinen fehlt es an weiblichen Vorbildern die stereotype Geschlechterrollen aufbrechen. Frauen in Führungspositionen können auch ein Signal für leistungsgerechte und geschlechtsneutrale Beförderungsentscheidungen sein.1 An der Hochschule Darmstadt sind aktuell lediglich 22% (Stand 01.10.2017) der Professuren mit Frauen besetzt. Um den weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchs noch besser zu fördern und den Frauenanteil an Professuren zu erhöhen, setzt die Hochschule Darmstadt an unterschiedlichen Ebenen an. Zum einen wird durch die Qualifikation im Rahmen von Post-Doc-Stipendien begabten Nachwuchswissenschaftlerinnen die Möglichkeit gegeben, ihre berufliche Laufbahn erfolgreich fortzusetzen. Die Hochschule verfolgt damit auch das Ziel, Absolventinnen im eigenen Wissenschaftsbetrieb zu halten. Zum anderen werden Berufungsverfahren unter Gleichstellungskriterien reflektiert und daraus ableitend geeignete Instrumentarien entwickelt, die entscheidend für die Erhöhung der weiblichen Professuren an der Hochschule sein können. Aber auch finanzielle Anreize für diejenigen Fachbereiche, in denen Professorinnen unterrepräsentiert sind, können dazu anregen, Professuren mit einer Wissenschaftlerin zu besetzen.
- Vergabe von Promotionsstipendien
- Vergabe von Postdoc-Stipendien
- Berufungsverfahren gendergerecht
- Sachmittelbudgets für Fachbereiche
1Der Fragestellung, wie Unternehmen Frauen als Fach- und Führungskräfte gewinnen können geht eine Studie von Anja Iseke & Kerstin Pull (2017) nach (vgl.: www.hs-owl.de/hsnews/news/newdetail/news/geschlechterstereotype-schrecken-frauen-ab.html / (14.12.2017).